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Zurück zum "Prinzip des Hafermotors"!
Mobilität mit Biomasse
Der Landwirt als Energiewirt

Berlin (ots)

Früher war die Produktion von "Kraftstoff" auf
landwirtschaftlichen Betrieben Gang und Gäbe. Der auf den Feldern 
erzeugte Hafer diente als energiereiches Futter für die als 
Hafermotoren bezeichneten Pferde, die für viele schwere Zugarbeiten 
auf den Höfen benötigt wurden. Mit dem zunehmenden Einsatz von 
Traktoren wurde der Anbau von Hafer als Energiepflanze jedoch 
bedeutungslos. Wenn es allerdings nach Mecklenburg-Vorpommerns 
Landwirtschaftsminister Till Backhaus und den Ingenieuren von CHOREN 
geht, dann stehen Kraftstoffe vom Acker vor einem neuen großen 
Boom: "SunDiesel(R) - made by CHOREN", der aus jedweder Form von 
Biomasse aus der Land- und Forstwirtschaft erzeugt werden kann, 
bietet faszinierende Chancen, fossile durch nachwachsende 
Energieträger zu ersetzen.
Bei seinem Besuch der Choren Nord GmbH auf dem ErlebnisBauernhof
in Halle 3.2 der Internationalen Grünen Woche in Berlin zeigte sich
Backhaus begeistert von den Möglichkeiten, die sich bei der
Energieproduktion auf dem Acker und im Forst abzeichnen. Der in der
Biomasse, d.h. in den Pflanzen, gebundene Kohlenstoff dient als
Energieträger für das von Choren entwickelte Carbo-V(r)-Verfahren.
Dabei wird der in der ganzen Pflanze enthaltene Kohlenstoff genutzt,
um über verschiedene Syntheseschritte SunDiesel(r) herzustellen.
Dieser Kraftstoff ist CO2-neutral, absolut teer- sowie aromatenfrei
und kann ohne Umrüstung bei den heutigen Dieselmotoren genutzt
werden. Nach derzeitiger Planung, so Backhaus, werde im Jahr 2006 der
Grundstein für das erste große SunDiesel(R)-Werk in Mecklenburg-
Vorpommern gelegt.
Wichtig sei, so Backhaus, dass die effiziente Erzeugung 
nachwachsender Energieträger auch die Chance biete, leichte sandige 
Standorte z.B. in Mecklenburg-Vorpommern mit einem nachhaltigen, 
standortgerechten Anbau von Energiepflanzen in der Nutzung zu 
halten. Damit könne nicht zuletzt auch die Landschaftspflege durch 
die Landwirtschaft weiter gewährleistet werden.
Hubertus Ritter von Kempski von Choren Nord GmbH verwies in dem 
Gespräch mit Minister Backhaus auf die vielfältigen positiven 
Wirkungen von SunDiesel(r): Er sei regenerativ und damit nachhaltig 
umweltfreundlich, biete neue Chancen für die Wertschöpfungskette in 
der Land- und Forstwirtschaft und führe aufgrund der uneinge-
schränkten Nutzbarkeit jeglicher Biomasse zu vielfältigen 
Fruchtfolgen. Damit seien nicht zuletzt auch Vorteile für die 
Gesundheit und Fruchtbarkeit der Böden verbunden.

Pressekontakt:

Koordinationsbüro ErlebnisBauernhof
c/o Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V.
Konstantinstraße 90, 53179 Bonn
Tel.: 0228 / 97993-34,
Fax: 0228 / 97993-40
vom 14. bis 25.01.04:
0151 / 14122864 oder 030 / 303884066,
Fax: 030 / 303884067
www.fnl.de,
E-Mail: a.frangenberg@fnl.de

verantwortlich:
Dr. Andreas Frangenberg, Matthias Wiedenau

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