Forum Moderne Landwirtschaft e.V.
Hervorragende Wasserqualität in Deutschland
Bonn (ots)
Landwirtschaft arbeitet Hand in Hand mit der Wasserwirtschaft - Anteil der Landwirtschaft am Gesamtwasserverbrauch nur 1,5 Prozent
Die Wasserqualität in Deutschland ist nach amtlichen Feststellungen hervorragend. Die langjährigen Anstrengungen in allen Bereichen, auch und gerade in der Landwirtschaft, zahlen sich aus. So konnten Probleme mit Pflanzenschutzmitteln fast gänzlich gelöst werden. Auch die Einträge von Nitrat ins Grundwasser gingen in den letzten Jahren deutlich zurück. Darauf weist die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft (FNL) anlässlich des Weltwassertages der Vereinten Nationen am 22. März hin.
Nach Angaben der FNL hat die Landwirtschaft in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte im Wasserschutz erzielt. Dies belegten Daten des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU). Dort, wo es noch Bedarf gebe, so die FNL, arbeiteten die landwirtschaftlichen Betriebe intensiv an weiteren Verbesserungen. Oberstes Ziel sei es, eine wirtschaftlich tragfähige Landwirtschaft und zugleich den Schutz der Trinkwasserquellen zu sichern. Alle Bestrebungen zur Verbesserung der Wasserqualität - dies betrifft nicht nur die Landwirtschaft - werden gegenwärtig verstärkt und durch die Umsetzung der im Jahr 2000 in Kraft getretenen EG-Wasserrahmenrichtlinie gebündelt. Das Ziel besteht darin, bis 2015 für alle Gewässer und das gesamte Grundwasser höchste Qualitäten zu erreichen.
Nach Angaben der FNL wurde und wird weiterhin der Schutz der Gewässer insbesondere durch eine kompetente und verstärkte Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe gefördert. Inzwischen weit verbreitet seien auch Kooperationen zwischen Landwirten und Wasserwerken. Diese Zusammenarbeit zwischen Land- und Wasserwirtschaft auf freiwilliger Basis sei bislang sehr erfolgreich gewesen und habe z.B. bei Nitrat zu deutlich reduzierten Einträgen ins Grundwasser geführt.
Dies gelte in besonderem Maße auch für Pflanzenschutzmittel. Das Umweltbundesamt anerkennt ausdrücklich, dass viele Anwender von Pflanzenschutzmitteln - nicht zuletzt aufgrund der intensiven Beratung und Schulung - umweltbewusster geworden sind. Neben der amtlichen Beratung haben hierzu die Pflanzenschutzmittelindustrie, die Wasserversorger sowie Bund und Länder mit einer Reihe verschiedener Programme und Forschungsvorhaben beigetragen. Fälle mit noch zu hoher Belastung führt das Umweltbundesamt u.a. auch auf Alteinträge zurück.
Weltweit werden im Durchschnitt übrigens rund 70 Prozent des verbrauchten Wassers für die Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen aufgewendet. In Deutschland beträgt der Anteil der Landwirtschaft am Wasserverbrauch der Gesamtwirtschaft hingegen nur rund 1,1 Prozent. Nur 1,5 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland werden überhaupt bewässert.
Weiterführende Informationen zum Internationalen Tag des Wassers finden Sie unter www.bmu.de
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