ARD gegen Werbeverbot im Hörfunk
Berlin (ots)
Die ARD weist die Forderung des VPRT und seines stellvertretenden Vorsitzenden Hans-Dieter Hillmoth nach Werbeverboten bzw. -beschränkungen in den Hörfunkprogrammen der ARD entschieden zurück. "Mit Verwunderung haben wir diesen weiteren abenteuerlichen Vorschlag zur Selbstabschaffung der Privatradios zur Kenntnis genommen. Nachdem sich Teile der im VPRT organisierten kommerziellen Radioveranstalter schon mit ihrer Verweigerungshaltung bei der digitalen Entwicklung des Radios von der Zukunft verabschieden, wollen sie nun offenbar auch ihre einzige Einnahmequelle, die Werbung, aufs Spiel setzen", erklärt der Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission, Bernhard Hermann, nach der ARD-Sitzung in Berlin. "Ohne Werbung in den öffentlich-rechtlichen Radioprogrammen hat Radiowerbung ganz sicher keine Zukunft."
Die ARD erreicht mehr als die Hälfte der Hörer und Verbraucher mit Radio-werbung. Ein Werbeverbot oder Einschränkungen würden dazu führen, dass der Hörfunk für die Werbewirtschaft ein zu kleiner und deshalb für nationale Werbung uninteressanter Markt wäre. Dieses Ergebnis wird auch von einer unabhängigen Studie gestützt, die 2003 auf Anregung der BLM erstmals in Auftrag gegeben wurde und 2009 für die Münchner Medientage aktualisiert wurde.
Der öffentlich-rechtliche Hörfunk ist daher in nahezu allen Bundesländern unverzichtbar, um eine werberelevante Medialeistung zu erzielen. ARD-Radio ist der Stabilisator für die Leistungsstärke des Mediums Radio als Werbeträger.
Informationen auch unter www.ard.de/intern
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