"Exclusiv im Ersten": Die Sommerstaffel mit vier aktuellen Reportagen
Ab 23. Juli 2018, montags um 21:45 Uhr im Ersten
München (ots)
Spannende Reportagen, investigativ und sorgfältig recherchiert - das ist "Exclusiv im Ersten". Die 30-minütigen Filme basieren auf längerfristigen Recherchen von Autorinnen und Autoren aus den Redaktionen der politischen Magazine im Ersten. "Exclusiv im Ersten" deckt Missstände auf und analysiert die Hintergründe.
Termine und Themen im Überblick:
23. Juli 2018, 21:45 Uhr Exclusiv im Ersten: Fake Science - Die Lügenmacher (NDR/WDR) Ein Film von Svea Eckert und Peter Hornung
Es ist ein Wissenschaftsskandal, der uns alle betrifft. In den vergangenen Jahren hat sich eine akademische Scheinwelt entwickelt: Zunehmend werden schlechte oder sogar gefälschte Studien mit dem Anschein von Wissenschaftlichkeit versehen, der die Öffentlichkeit in die Irre führt. In einer investigativen Recherche decken die Reporter den global organisierten Betrug mit der Wissenschaft auf und zeigen, welche gefährlichen Konsequenzen diese Machenschaften für Gesellschaft und Wissenschaft haben.
30. Juli 2018, 21:45 Uhr Exclusiv im Ersten: Mit Vollgas in den Verkehrskollaps (SWR) Ein Film von Heiner Hoffmann und Achim Reinhardt
Deutschlands Städte ersticken im Stau: Immer mehr Pendler, immer mehr Autos, immer mehr Verkehrschaos. Metropolen wie Berlin, Hamburg und München wachsen, und die Infrastruktur hält nicht Schritt. Der öffentliche Nahverkehr ist überfordert und unzuverlässig, auf den Straßen Blechlawinen. Pendler sind frustriert, doch sie können dem Verkehrskollaps nicht entkommen.
Städte und Politiker reden immer wieder von der Verkehrswende, der Mobilität von morgen. Smart und digital sollen die Städte der Zukunft sein, Sharing-Angebote die Zahl der Autos reduzieren. Vor allem die Automobilindustrie und High-Tech-Unternehmen wie Uber, Google und Co. wollen den Milliarden-Markt der neuen Mobilität erobern. Doch was taugen diese Rezepte gegen den Stau wirklich? Die Autoren haben sich in deutschen Städten auf Spurensuche begeben, neue Mobilitätsangebote getestet - und sind nach San Francisco geflogen, wo die Mobilität von morgen bereits Alltag ist. Ihre Recherchen zeigen, mit welchen Mitteln die Industrie den Kampf um die Verkehrspolitik führt und wie sie Entscheidungsträger beeinflusst.
6. August 2018, 21:45 Uhr Exclusiv im Ersten: Grenzen dicht! Europas Schutzwall in Afrika (WDR) Ein Film von Shafagh Laghai
Europas Regierungen atmen auf: Die Zahl der Flüchtlinge aus afrikanischen Staaten sinkt. Aber zu welchem Preis? Die "Monitor"-Redakteurin und ehemalige Nairobi-Korrespondentin der ARD, Shafagh Laghai, geht auf Spurensuche - entlang des neuen Grenzwalls, den Europa quer durch Afrika aufgebaut hat. Ihre Reportage zeigt, dass Europas Politik vor allem den korrupten Eliten und Diktatoren afrikanischer Staaten hilft - aber nicht den Menschen, für die Flucht auch weiterhin die einzige Alternative zu sein scheint.
13. August 2018, 21:45 Uhr Exclusiv im Ersten: Wer ist das Volk? - Cottbus in Aufruhr (rbb) Ein Film von Stefanie Groth und Diana Kulozik
Syrische Flüchtlinge werden gewalttätig, Nachahmer des Ku-Klux-Klans lassen sich auf dem Stadtplatz fotografieren, Stadtfest-Besucher tragen unbehelligt rechtsextremistische Kleidung und das Bündnis "Zukunft Heimat" lädt regelmäßig zu Großdemonstrationen. Cottbus ist eine Stadt in Aufruhr.
Auch ein halbes Jahr, nachdem sich die Situation durch Gewalttaten syrischer Flüchtlinge hochgeschaukelt hat, kommt Cottbus nicht zur Ruhe. Dabei macht die Politik nun das, was sie lange versäumt hat: Sie handelt. Mehr Polizei, mehr Sozialarbeiter, mehr politische Aufmerksamkeit - selbst Bundespräsident Steinmeier besucht Cottbus. Wer ist das Volk, und wer nicht? Diese Frage schwebt über der Stadt, die heute gespalten ist. Dabei spielen für viele Cottbuser nicht nur die zugezogenen Flüchtlinge, sondern auch die Folgen der Wendezeit, die Frage nach der Braunkohle und Probleme in Infrastruktur und Bildung eine Rolle. Die einen setzen auf Integration. Die anderen auf etwas, was sie als rechte Widerstandsbewegung bezeichnen, die von Cottbus aus durchs ganze Land rollen soll.
Es erzählen die besorgte Mutter, die mit ihrer Angst bei den Rechten Gehör findet, der junge Syrer, der hier endlich ankommen will, der Polizist, der allen Seiten gerecht werden muss, die Lokalreporterin, die an ihrer Stadt zweifelt, und der Architekt, der mit seinem Engagement versucht, alle zusammenzuhalten. Die Reportage nimmt die Zuschauer und Zuschauerinnen mit in die Lebensrealitäten der Cottbuser und sucht Antworten im Streit darüber: Wer ist das Volk?
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Burchard Röver
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