Risiko Hausstaub-Allergie - es kann jeden treffen
Der Test - so erkennt man die Symptome einer unterschätzten Krankheit
Holzkirchen (ots)
Niesen, Husten, gerötete Augen - was nach einer relativ harmlosen Erkältung klingt kann weit schlimmere Ursachen haben. Die Hausstaub-Allergie gehört trotz ihrer Gefährlichkeit noch immer zu den am häufigsten unterschätzten Krankheiten. Von acht bis zwölf Millionen Betroffenen gehen wissenschaftliche Studien inzwischen aus. Der Ärzteverband deutscher Allergologen hält sogar eine noch höhere Dunkelziffer für wahrscheinlich. Denn in den meisten Fällen deuten lediglich "Allerwelts-Symptome", die sich nur langsam verstärken, auf eine Hausstaub-Allergie hin.
Nur rund vier Millionen Deutsche wissen von ihrer Krankheit und nur ein Viertel davon ist in ärztlicher Behandlung. Hier liegt eine weitere Problematik dieser Allergie: Sie wird nicht ernst genommen, weil die Symptome außerhalb der mit Allergenen belasteten Zonen, vor allem dem Bett, schnell abklingen.
Je früher die Krankheit erkannt wird, umso eher können Beschwerden gelindert und Spätfolgen, im schlimmsten Falle chronisches Asthma, verhindert werden. Rein statistisch entwickelt sich aus einer unbehandelten Haustaub-Allergie nach acht Jahren allergisches Asthma. Ein kurzer aus fünf Fragen bestehender Test kann helfen, das persönliche Hausstaub-Allergie-Risiko einzuschätzen.
Können nur zwei Fragen innerhalb dieses Tests mit "Ja" beantwortet werden, ist die Erkrankung an Hausstaub-Allergie sehr wahrscheinlich. Um sicher zu gehen, sollte man sich einem Allergietest bei einem Facharzt unterziehen. Diese Tests werden von der Krankenkasse nach Absprache bezahlt.
Der Test - fünf Fragen:
1. Treten morgens beim Aufwachen häufig Symptome wie Husten, Niesen, gerötete Augen, verstopfte oder laufende Nase bei Ihnen auf?
2. Wachen Sie manchmal nachts wegen oben genannter Symptome auf?
3. Verstärken sich diese Symptome während der Heizperiode?
4. Werden die Beschwerden besser, wenn Sie die Wohnung/das Haus verlassen haben?
5. Fühlen Sie sich unausgeruht, obwohl Sie eigentlich lange genug geschlafen haben?
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