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Weser-Kurier: Zur Zukunft des Science Centers "Universum" schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Bremen (ots)

Was soll werden? Mit den Aussichten für das Universum beschäftigen sich politisch Verantwortliche in Regierung und Parlament seit einiger Zeit. Es wurde gerechnet und abgewogen, geplant und argumentiert, was die Zukunft für die Touristik- und Bildungseinrichtung nahe der Universität bringen sollte. Tabulos wurde alles geprüft, auch der Abriss. Und nun der Vorschlag: Das Universum bleibt erhalten. Perspektive statt Pleite. Gut so. Auch und obwohl es etwas kostet. Klar war ohnehin, dass es ohne Geld nicht geht - ein Abriss des kommunalen Gebäudes mit Vorbereitung für eine neue Nutzung eingeschlossen. Geld, viel mehr Geld brauchen andere touristische Bildungsangebote oder bildungsgeprägte Touristenangebote in Bremen auch. Und die meisten können dabei von den Besucherzahlen, die das Universum erreicht, nicht einmal träumen. Regelmäßige bremische Zuschüsse garantieren das Überleben zahlreicher Einrichtungen, und es ist dann immer die Frage, ob sie Bremen dienlich sind. Dies kann man für das Universum bejahen. Das geht bei der Hülle los. Es dürfte in den vergangenen zehn, zwölf Jahren kaum regional und überregional eine Publikation über die Freie Hansestadt Bremen und ihre attraktiven Besonderheiten gegeben haben, ohne dass irgendwo das markante Gebäude in "Wal"-Form abgebildet gewesen wäre. Oft sogar auf dem Titelblatt. Allein diese Architektur sorgte für Aufmerksamkeit. Und nicht nur das. Häfen, Schiffe... alles gut, aber das Universum unterstützt den Ruf Bremens als moderne Stadt, als Stadt der Wissenschaft. Man mag es sich dann kaum ausmalen, welche Kommentare jenseits der bremischen Grenzen formuliert worden wären, wenn eine Abrissbirne, die die Stadt selbst bestellt und bezahlt hätte, ausgerechnet dieser Einrichtung an der Wiener Straße den Garaus gemacht hätte. Deshalb war der Ansatz im Finanzressort, ein Aus für das Universum könnte sich lindernd auf die Haushaltssorgen auswirken, womöglich fiskalisch denkbar, aber eben in übergeordnetem Sinne völlig neben der Spur und verriet nur, dass dort das Sensorium für die Stadt nicht überall ausreichend entwickelt ist. Fazit: Die Zukunft des Universums wird die öffentliche Kasse etwas kosten, die Stadt geht ins Risiko wie alle Betreiber solcher Einrichtungen - aber Bremen verhindert einen Abbruch in eigener Sache.

Pressekontakt:

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