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Weser-Kurier: Kommentar zum Feriengeld für arme Kinder

Bremen (ots)

Natürlich: Eine Kinderfreizeit muss finanziert werden - längst nicht jede Familie kann das, und deshalb ist jede Hilfe willkommen. Doch auch wenn der finanzielle Spielraum sehr eng ist: Kinder müssen in Deutschland nicht sozial verelenden, wenn ihnen ihre Eltern nicht den Mallorca-Urlaub bieten können, von denen andere immer schwärmen, obwohl sie sich vielleicht im kaum kindgerechten Hotel überhaupt gar nicht wohlgefühlt haben. Was Kinder brauchen, generell und in ihren Ferien, ist Zeit, ist Aufmerksamkeit, ist die Geborgenheit in der Familie. Mit Geld hat das wenig zu tun, viel mehr mit Fürsorge. Günstige Ferienangebote gibt es, Eltern müssen sich aber informieren und kümmern. Gerade jüngeren Kindern ist es völlig egal, ob der Strand, an dem sie spielen, am Baggersee um die Ecke, an der Nordsee oder an der Costa del Sol liegt. Das Denken in Statussymbolen fängt erst später an.

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