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Weser-Kurier: Kommentar zu den Sondierungen

Bremen (ots)

Sigmar Gabriel kann seine Partei nicht unter Wert verkaufen. Er braucht vorzeigbare, möglichst plakative Ergebnisse. Etwa dieser Art: Seht her, liebe Genossen, wir haben den flächendeckenden Mindestlohn durchgesetzt. Bislang hat der Parteichef geschickt agiert. Im Sondierungskrimi hat er die Fraktion und die Parteiebenen frühzeitig mitgenommen. Sollte die SPD-Führung am Ende für Schwarz-Rot plädieren, kann es sich die widerwillige Parteibasis eigentlich nicht erlauben, ihre gesamte Spitze zu brüskieren. Aber Sondierungen und Koalitionsgespräche haben auch immer eine Eigendynamik. Sollte es mit Schwarz-Rot doch nicht klappen, wären die Grünen wieder mit im Boot. Denn seit Dienstagabend ist Schwarz-Grün trotz des vorläufigen Scheiterns der Sondierung durchaus denkbar. Wie sagte Grünen-Chef Cem Özdemir gestern vielsagend: Sollten Schwarz und Rot nicht zusammenfinden, könnten Schwarz und Grün "nochmal miteinander sprechen".

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