Weser-Kurier: Über Airbus und Boeing schreibt Maren Beneke:
Bremen (ots)
Airbus und Boeing überflügeln sich in diesem Jahr mit neuen Rekordaufträgen. Zuletzt aus dem Reich der Mitte. Verkündete der US-amerikanische Flugzeugbauer erst im September eine Bestellung von 300 Maschinen aus China, zog Airbus nun mit 130 Flugzeugen nach. Zunächst einmal hört sich das gut an. Zumal ein Großteil der Bestellungen auf den A320 fällt. Ob das nun bedeutet, dass die Standorte Bremen und Hamburg für immer Bestandsschutz haben, ist fraglich. Natürlich, zunächst einmal werden die bestehenden Werke genutzt, um der Masse an Bestellungen Herr zu werden. Aber schon die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass das nicht gleichbedeutend mit neuen Jobs ist. Stattdessen wird ein Teil der Arbeit ganz einfach innerhalb der europäischen Standorte verlagert. Und Airbus und Boeing sorgen vor: Seit 2008 gibt es in China eine Endmontagelinie für den A320, und auch Boeing will dort ein Werk hochziehen. Die Folge: In Zukunft werden wohl mehr Flugzeuge da gebaut, wo es billig ist und der Absatz stetig steigt - in China. Zu viel Euphorie ist langfristig an den deutschen Standorten also eher nicht angebracht.
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