Weser-Kurier: Über Preisverleihungen schreibt Frauke Fischer:
Bremen (ots)
Wenn gleich drei Preisverleihungen an einem Tag in Bremen stattfinden, die engagierte Menschen für deren Einsatz würdigen, mag das dazu verleiten, vorschnell und populistisch den Begriff "inflationär" zu verwenden. Doch angemessen und richtig ist eine andere Deutung: So viele Menschen in Bremen sind offenbar über ihren Broterwerb und das Privatleben hinaus freiwillig für das Gemeinwohl aktiv, dass ihr Einsatz mit Geld und guten Worten gewürdigt werden soll und muss. Jeder Dritte in Deutschland, mithin auch in Bremen, unterstützt soziale, kreative, kulturelle oder Gesundheitsprojekte. Staat und Stiftungen, Kammern und Kuratorien wissen, wie wichtig und vielfältig diese Mitwirkung in Vereinen, Gruppen, Foren und anderen Institutionen ist. Nicht auszudenken, wie etwa die Flüchtlingsbetreuung und -integration ohne Ehrenamtliche, ohne den Willen zum guten Zusammenleben funktionieren sollte. Die öffentliche Würdigung wirkt deshalb in mehrere Richtungen: Sie ist Dank für Geleistetes und Vorbildhaftes, gleichzeitig Ansporn und ein Appell an junge und ältere Menschen: Macht weiter! Macht mit!
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