Weser-Kurier: Über den Umbau des Landtags in Hannover schreibt Peter Mlodoch:
Bremen (ots)
Na also, geht doch: Der Landtags-Umbau in Niedersachsen zeigt, dass öffentliche Großprojekte nicht zwangsläufig aus dem Ruder laufen müssen. Anders als der Berliner Flughafen oder die Hamburger Elbphilharmonie liegt das neue Plenarsaal-Gebäude in Hannover immer noch im Zeit- und Kostenplan. Selbst später geäußerte Wünsche nach mehr Barrierefreiheit oder böse Überraschungen wie der Betonfraß in den denkmalgeschützen Wänden haben die Verantwortlichen bisher so gut gemeistert, dass der Steuerzahler voraussichtlich nicht über Gebühr belastet wird. Das ist - neben der guten Arbeit der Architekten und Handwerker - insbesondere dem Engagement und Zusammenwirken von Bauherrn und Bauaufsicht zu verdanken. Parlamentspräsident Bernd Busemann (CDU) und Finanzminister Peter-Jürgen Schneider (SPD) haben gezeigt, dass man jenseits von parteipolitischem Zwist Vorhaben pragmatisch angehen und Probleme gemeinsam lösen kann. Der neue Landtag wird damit - wenn es denn weiter so gut klappt - schon vor der ersten Debatte zum Vorbild für eine funktionierende Demokratie.
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