All Stories
Follow
Subscribe to Weser-Kurier

Weser-Kurier

Weser-Kurier: Über den Waffenstillstand für Syrien schreibt Susanne Güsten:

Bremen (ots)

Nur ein Wunder kann den Syrien-Deal zwischen den USA und Russland noch retten. Eine Woche nach der Vereinbarung von Genf gehen die Kämpfe weiter, die Hilfslieferungen werden blockiert, und Washington und Moskau machen sich gegenseitig schwere Vorwürfe. Selbst unter den besten Voraussetzungen wären Bemühungen um ein Ende des Krieges mit seinen vielen unkontrollierten Akteuren äußerst schwierig. Doch von diesen Voraussetzungen ist Syrien weit entfernt. Die Weltmächte USA und Russland ziehen nicht an einem Strang. Die Vereinbarung von Genf war der Versuch, die Kämpfe zu beenden, ohne dass sich Washington und Moskau über die Umrisse einer politischen Lösung für Syrien einig sind. Damit wird das Pferd von hinten aufgezäumt: Eine politische Grundsatzeinigung müsste am Anfang der Bemühungen stehen. Da sich der Westen nicht intensiver militärisch in Syrien engagieren will, dürfte er um Zugeständnisse nicht herumkommen. Eines davon könnte in der Zustimmung zu einem vorübergehenden Verbleib Assads an der Macht liegen. Keine schöne Vorstellung - aber möglicherweise der einzige Ausweg.

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Original content of: Weser-Kurier, transmitted by news aktuell

More stories: Weser-Kurier
More stories: Weser-Kurier
  • 18.09.2016 – 20:09

    Weser-Kurier: Über den Zustand der Fleischbranche schreibt Silke Looden:

    Bremen (ots) - Kirche und Gewerkschaften werden nicht müde, die schlechten Arbeitsbedingungen von Migranten in der deutschen Fleischbranche anzuprangern. Die Unternehmen indes hüllen sich in Schweigen und verweisen auf die Selbstverpflichtung, die sie vor einem Jahr unterzeichnet haben. Danach sollte der Anteil der Stammbelegschaft und der ...

  • 16.09.2016 – 20:55

    Weser-Kurier: Mirjam Moll über den EU-Gipfel

    Bremen (ots) - Die Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs auf EU-Ebene sind bekannt für viele Beschlüsse. Aber auch für wenige Ergebnisse. Gestern war das anders. Beschlossen wurde nichts, was nicht schon bekannt gewesen wäre. Stattdessen wollen die 27, die dort ohne einen Vertreter Großbritanniens beieinander saßen, an den Ergebnissen arbeiten, endlich "liefern". Sie haben begriffen, dass die Enttäuschung ...