Weser-Kurier: Über die Geldflut der EZB
Bremen (ots)
Je länger diese Geldpolitik fortdauert, desto größer die Risiken - zumal die Notenbank mit dem Umfang ihrer Anleihekäufe (jetzt schwer vorstellbare 2,28 Billionen Euro) inzwischen an selbst gesetzte Grenzen stößt. Daher ist es richtig, dass die EZB den Umfang der monatlichen Anleihekäufe bald von 80 auf 60 Milliarden Euro senkt und so zumindest eine Perspektive bietet für einen möglichen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik. Das Medikament wird nicht abgesetzt, aber die Dosis etwas reduziert. Die Abhängigkeit indes bleibt. Und Draghi hat keinen Zweifel daran gelassen, dass die Geldflut noch lange anhalten wird. Einmal mehr zeigt sich, wie schwer es für die EZB ist, die Abkehr vom billigen Geld ohne böse Verwerfungen hinzubekommen.
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