Weser-Kurier: Über Trump und China schreibt Joerg Helge Wagner
Bremen (ots)
Auf welche seiner selbst ausgewählten Experten hört Donald Trump eigentlich noch? Anders als beim Irak Saddam Husseins anno 2003 ist es in Nordkorea längst zu spät, Diktator Kim Jong-Un militärisch unschädlich zu machen. Das haben sowohl US-Verteidigungsminister James Mattis als auch Außenminister Rex Tillerson unmissverständlich erklärt. Allein einen Angriff Nordkoreas - etwa auf Südkorea, Japan oder die US-Militärbasis Guam - müsste man zwingend militärisch beantworten. Es würde ein grauenvolles Gemetzel werden, das die Kriege um Irak oder Afghanistan tief in den Schatten stellt.
Niemand kann das wollen, nicht einmal Trumps ideologischer Einpeitscher Stephen Bannon, wenn er noch halbwegs bei Trost ist. Dessen Entfernung aus dem Nationalen Sicherheitsrat Anfang April gab ja Anlass zur Hoffnung, dass nun Realisten und Profis das Krisenmanagement übernehmen. Aber dringen sie noch vom Ohr zum Hirn des Präsidenten durch?
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