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Rheinische Post: Schulden-Dilemma - Von GEORG WINTERS

Düsseldorf (ots)

Erfolg ist relativ. Und deshalb ist die
Meldung, dass der Konjunkturaufschwung in Deutschland die 
Verschuldung der Privathaushalte bremst, zwar eine gute Nachricht, 
aber noch längst kein Grund zum Jubeln. Millionen stecken bis zur 
Halskrause in den Miesen, und dass sie ihren Arbeitsplatz nicht 
verlieren, heißt nur, dass der Schuldenberg nicht noch weiter wächst.
Also noch längst kein Ende des Dilemmas.
Wer sich hoch verschuldet - beispielsweise fürs Traumhaus - der 
tut dies oft in der Hoffnung, dass sich die finanzielle Situation 
nicht verändert. Ein fataler Fehler, wenn der Arbeitgeber plötzlich 
Stellen streichen muss und beispielsweise das Finanzierungsgerüst für
die Immobilie vor dem Einsturz steht. Deshalb kann hier die Devise 
nur heißen: Wer bauen will und zwei Einkommen zur Verfügung hat, 
sollte beim Feilschen um die Kreditkonditionen im Auge haben, dass 
ein Gehalt wegfallen kann.
Riesenschulden sind indes nicht nur ein Ergebnis einer zu 
riskanten Kalkulation, sondern auch des nicht erlernten Umgangs mit 
Geld. Junge Menschen müssen begreifen, dass man nur so viel ausgeben 
kann, wie man hat. Wer einmal in der Schuldenfalle steckt, kommt nur 
schwer wieder raus.

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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