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Rheinische Post: Entführung - unklar - Von GREGOR MAYNTZ

Düsseldorf (ots)

Es war leider zu befürchten, dass Deutschland
sein Engagement für ein stabileres Afghanistan auch damit würde 
bezahlen müssen, dass Verbrechen gegen deutsche Staatsbürger begangen
werden. Es kann schließlich auch Terroristen nicht verborgen bleiben,
wie labil derzeit die Einstellung der Deutschen gegenüber den 
verschiedenen Missionen am Hindukusch geworden ist. Zur Logik der 
Gewalt gehört da auch, die nach den jüngsten deutschen 
Anschlagsopfern ohnehin erschrockene Öffentlichkeit durch neue 
Schläge zusätzlich zu erschüttern.
Doch die gestern bekannt gewordene Entführung weist noch zu viele 
Fragezeichen auf, als dass sie in diesen Zusammenhang gestellt werden
könnte. Die Spekulationen reichen von kriminellen Hintergründen bis 
hin zu einer möglicherweise nur fingierten Tat. Selbst wenn es sich 
nur um Lösegeld-Erpresser handelt, besteht die Gefahr, dass diese 
ihre Geisel an die Taliban verkaufen. Beunruhigend für die 
Bundesregierung ist zudem der Ort der Entführung außerhalb des von 
der Bundeswehr abgedeckten Nordens, wo die Dienste zumindest 
Hintergründe der Tat hätten erfahren können. Beunruhigend für alle 
ist, dass die Regierung die Nachricht vom vermissten Deutschen so 
lange zurückgehalten hat.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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