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Rheinische Post: Mehr Infos über Lebensmittel - Von EVA QUADBECK

Düsseldorf (ots)

Die Nachricht, dass 15 Prozent aller
kontrollierten Lebensmittel Mängel aufweisen, ist beunruhigend. Denn 
der Verbraucher hat wenig Chancen, zwischen gut und schlecht zu 
unterscheiden. Der Preis allein gibt keinen Aufschluss: Günstige 
Supermarkt-Ware kann ebenso gut sein, wie teure Feinkost verdorben 
sein kann. Dies zeigte jüngst der Skandal um vergammeltes Wild.
Was hilft es dem Verbraucher, wenn 90 Prozent aller Äpfel völlig 
unbedenklich sind, er aber ausgerechnet zu jenem greift, der mit 
Schadstoffen belastet ist? Die flächendeckende, regelmäßige Kontrolle
von Lebensmitteln ist notwendig, reicht allein aber nicht aus. Die 
Verbraucher benötigen weitergehende Informationen.
Es ist zweifelhaft, ob das neue, gerade vom Bundestag 
verabschiedete Verbraucher-Informationsgesetz mit seinen wenig 
verbindlichen Soll-Vorschriften diesen Missstand aufheben kann. Denn 
die Öffentlichkeit ist das schärfste Schwert, das die 
Lebensmittelschützer im Kampf gegen Schmuddel und eklatante Verstöße 
gegen die Hygienevorschriften haben. Nur die Masse der Verbraucher 
mit ihrer Macht, das eine oder andere Produkt einfach im Regal liegen
zu lassen, kann Druck ausüben. Absatzeinbußen schmerzen Hersteller 
und Händler mehr als Bußgelder.

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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