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Rheinische Post: WestLB: Schluss mit dem Gezerre! - Von GEORG WINTERS

Düsseldorf (ots)

Als Bank der neuen Antworten präsentiert sich
die WestLB gern. Das hört sich zukunftsgerichtet an, energisch und 
zielstrebig. Die Wirklichkeit ist eine völlig andere. Die Zukunft der
Bank ist ungewisser denn je. Die Untersuchungen der Finanzaufsicht 
Bafin und der Staatsanwaltschaft schweben wie ein Damoklesschwert 
über dem Unternehmen, das Management wird in einer Form zerlegt, die 
ihresgleichen sucht, und die Eigentümer zerfleischen sich im Streit 
um den richtigen Weg für die WestLB nach allen Regeln der Kunst. Ganz
zu schweigen von womöglich weiteren millionenschweren Verlusten aus 
der Aktienaffäre. Wer weiß, was noch kommt. Zeitbomben ticken leise, 
aber wenn sie detonieren, hinterlassen sie Verwüstung.
Wie soll die Bank unter diesen Umständen zur Ruhe kommen? Reinen 
Tisch zu machen und die Führungsspitze neu zu besetzen, wäre ein 
mutiger Schritt, aber die Zukunftsprobleme löst man damit noch nicht.
Das endlose Gezerre darüber, ob man einen privaten Investor ins Boot 
holen oder die Gemeinschaft von Landesbanken und Sparkassen stärken 
soll, muss endlich aufhören. Wenn immer nur über notwendige 
Konsolidierung bei den Landesbanken geredet wird und nie etwas 
passiert, verliert das öffentlich-rechtliche Lager irgendwann seine 
Glaubwürdigkeit.

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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