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Rheinische Post: Professor: Senioren sollen nur am Wohnort fahren

Düsseldorf (ots)

Senioren, die durch unsicheres Fahren
aufgefallen sind, sollen künftig einen lokal eingeschränkten 
Führerschein erhalten. Dafür setzt sich der Kölner 
Psychologie-Professor Egon Stephan ein. Der in Düsseldorf 
erscheinenden Zeitung "Rheinische Post" (Mittwochausgabe) sagte der 
Wissenschaftler, die Fahrerlaubnis könne "in einem Radius von 20 
Kilometern um den Wohnort gelten".
Immer häufiger werde älteren Autofahrern, die durch Unachtsamkeit 
oder durch eingeschränktes Hör- oder Sehvermögen Unfälle verursacht 
hätten, die Fahrerlaubnis entzogen. Stephan nannte eine Größenordnung
von mehreren tausend Fällen.
Gerade für ältere Menschen sei der Führerschein aber besonders 
wichtig. "Sie brauchen die Beweglichkeit mit ihrem eigenen Fahrzeug 
zum Einkaufen, zum Arztbesuch und natürlich auch für ihre 
Freizeitgestaltung", erklärt der Psychologe. In ihrer vertrauten 
Umgebung führen viele Senioren fehlerfrei, sagt der 
Institutsdirektor. "Probleme tauchen meist vermehrt in fremden 
Situationen auf." Eine Studie der Uni Köln soll jetzt die 
wissenschaftliche Grundlagen für die Einführung des 
Senioren-Führerscheins schaffen. Dabei machen die Teilnehmer in einem
Fahrschulwagen Probefahrten - im vertrautem und im unbekannten 
Umfeld.

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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