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Rheinische Post: Weiche Drogen gibt es nicht - Von GERHARD VOOGT

Düsseldorf (ots)

Auf vielen Partys gehören Cannabis-"Tüten"
mittlerweile zum Vergnügen dazu wie Altbier und Kartoffelchips. Jeder
dritte junge Erwachsene hat schon mal einen Joint geraucht, sagt die 
Statistik. Ein erschreckender Tatbestand. Cannabis-Konsum macht 
abhängig und kann schwere Gesundheitsschäden auslösen. Ärzte 
diagnostizieren Angstzustände, Wahnvorstellungen und 
Persönlichkeitsveränderungen.
Bislang konnten sich die meisten Konsumenten bei Drogen-Kontrollen
wegen der Eigenbedarfs-Regelung auf der sicheren Seite wähnen. Das 
ändert sich jetzt in NRW. Justizministerin Roswitha 
Müller-Piepenkötter (CDU) senkt den Grenzwert ab, bei Jugendlichen 
setzt sie auf eine Null-Toleranz-Strategie. Selbst beim Besitz von 
kleinsten Mengen drohen rechtliche Konsequenzen. Auch wer erstmals 
mit einem Joint erwischt wird soll Sozialstunden ableisten, an 
Beratungen teilnehmen und sich regelmäßigen Drogentests unterziehen. 
Ein richtiges Signal. Cannabis darf nicht verharmlost werden. Weiche 
Drogen gibt es nicht.
Morgen beginnt der Prozess um den Foltermord an dem Häftling 
Hermann H. in der in der JVA-Siegburg. Die Täter behaupten, Drogen 
genommen zu haben. Den Zeitpunkt für ihren Vorstoß hat 
Müller-Piepenkötter geschickt gewählt.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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