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Rheinische Post: Risikospieler KfW

Düsseldorf (ots)

Von Martin Kessler
Die Krise bei der Düsseldorfer IKB wird immer stärker zum Desaster
für Hauptaktionär KfW. Wenn es stimmt, dass beim 
Mittelstandsfinanzierer bis zu acht Milliarden Euro an Krediten 
ausfallen könnten, hat die staatliche KfW, immerhin die siebtgrößte 
deutsche Bank, ein gewaltiges Problem. Die meisten Experten gehen 
davon aus, dass es so schlimm nicht kommen wird. Aber schon ein 
Bruchteil dieser Summe dürfte die Bank, die einst die Mittel des 
legendären Marshall-Fonds verwaltete, in ernste Schwierigkeiten 
bringen. Die Verantwortlichen der KfW werden sich auf jeden Fall 
fragen lassen müssen, warum sie ihre Düsseldorfer Beteiligung nicht 
besser kontrolliert haben. Dass sie nicht die Mehrheit besitzen, wird
kaum zählen. Denn die Übernahme der Risiken der IKB-Fondstochter 
trifft nun die Kfw mit voller Macht.
Noch betätigen sich die KfW-Manager, allen voran Bankchefin Ingrid 
Matthäus-Maier, in erster Linie als Krisenmanager. Das könnte sich 
schnell ändern, wenn das tatsächliche Ausfallrisiko bekannt ist. 
Schon, dass sich diese Zahl bis heute nicht ermitteln lässt, sagt 
viel aus über die Kontrolle der Frankfurter Bank. Und die Folgen für 
andere Kreditinstitute sind dabei noch nicht einmal enthalten.

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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