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Rheinische Post: Schul-Elite

Düsseldorf (ots)

Von Jürgen Stock
Ist das deutsche Bildungswesen auf dem Weg in eine 
Zwei-Klassengesellschaft? Seit immer mehr Bürger ihre Kinder auf eine
Privatschule schicken, fürchten Gewerkschaften, dass ärmere Schichten
sich Bildung nicht mehr leisten können.
An den Internationalen Schulen sind die Gebühren besonders hoch. Denn
diese Schulen erhalten - anders als etwa die Waldorf-Schulen - keine 
staatliche Förderung. Trotzdem wachsen die Schülerzahlen ständig.
Das liegt zum einen an der Nachfrage. Die Bereitschaft der Eltern 
wächst, tief in die Tasche zu greifen, um ihre Kinder für eine 
globalisierte Berufswelt fit zu machen. Zum anderen wächst das 
Angebot. Kommunen und Wirtschaft haben entdeckt, dass ihnen 
erstklassige Bildungseinrichtungen einen Standortvorteil im 
internationalen Wettbewerb sichern. Dazu gehören Schulen, die den 
Bedürfnissen einer internationalen Klientel genügen.
Gleichwohl: Insgesamt können nur wenige Eltern Kostenbeiträge 
zwischen 10.000 und 15.000 Euro im Jahr stemmen. Deshalb sollten auch
Internationale Schulen staatlich gefördert werden. Dann könnten mehr 
Familien ihren Kindern den Besuch einer Elite-Schule ermöglichen.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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