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Rheinische Post: Wache im Internet

Düsseldorf (ots)

Von Gerhard Voogt
Der Polizei ist mit der Aktion "Himmel" ein massiver Schlag gegen 
die Kinderpornografie gelungen. In Nordrhein-Westfalen wird gegen 
3000 Verdächtige ermittelt. Diese Zahl ist erschreckend hoch. Sie 
belegt aber auch, dass die Polizei im Kampf gegen die Widerlinge gut 
aufgestellt ist.
Früher wurden die Ermittlungen gegen Kinderpornografie 
schwerpunktmäßig durch das Landeskriminalamt in München gesteuert. 
Jetzt macht auch das LKA in Düsseldorf Jagd auf verdächtige Bilder im
Internet. In der Behörde wurde eine "Internet-Polizeiwache" gebildet,
deren Fahnder im weltweiten Netz nach Kinderschändern suchen. Die 
Beamten haben sich darauf spezialisiert, die Codes der Perversen zu 
entschlüsseln.
Der Datenfluss im Internet ist für die Polizei gut nachzuvollziehen. 
Niemand, der sich am Computer Kinderpornos ansieht, kann sich sicher 
sein, dass sein Treiben unbemerkt bleibt.
Datenschützer erheben Bedenken gegen die Auswertung der 
elektronischen Spuren durch die Polizei. Ihre Sorge ist vielfach 
berechtigt. Aber wahr ist auch: Wenn es um den Kampf gegen 
Kinderpornografie geht, ist "Big Brother" ein effektiver Fahnder -   
und somit auch Freund und Helfer der Opfer.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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