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Rheinische Post: Tariffront verhärtet Kommentar VON DETLEV HÜWEL

Düsseldorf (ots)

Die laufende Tarifrunde für die Beschäftigten
im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen steht unter keinem guten
Stern. Die Fronten haben sich verhärtet. Die Gewerkschaften weisen 
das Angebot von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) schroff 
zurück. Er will den etwa 1,3 Millionen Beschäftigten fünf Prozent 
mehr geben  allerdings über zwei Jahre gestreckt und verbunden mit 
einer Aufstockung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 40 Stunden. Die 
Gewerkschaften fühlen sich provoziert. Ihre Reaktion gehört zwar auch
zum Ritual, doch angesichts steigender Inflationsraten wird Schäuble 
um des Arbeitsfriedens willen wohl nachlegen müssen. An der 
Verlängerung der Arbeitszeit festzuhalten, wäre für den Staat als 
Arbeitgeber allerdings ein Akt der Gleichbehandlung. Den Beamten 
werden nämlich in der Regel 41 Stunden abverlangt. Gerade in NRW 
fühlen sie sich gegenüber den Tarifbeschäftigten ungerecht behandelt.
Während diese 38,5 Stunden in der Woche arbeiten und schon seit 
Jahresbeginn höhere Gehälter bekommen, müssen sich die Beamten bis 
zur Jahresmitte gedulden. Dann gibt es 2,9 Prozent mehr  es ist 
wohlgemerkt die erste Erhöhung nach einer mehrjährigen Zwangspause.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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