All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Post-Chef hat die Häme provoziert Kommentar VON THOMAS REISENER

Düsseldorf (ots)

Auch für Klaus Zumwinkel gilt die
Unschuldsvermutung. Sie wird auch nicht durch den medienwirksamen 
Aufwand entkräftet, den die Steuerfahndung derzeit gegen den 
Post-Chef betreibt. Schon viele wurde von Schlagzeilen begleitet 
verhaftet, und später unbemerkt freigesprochen. Aber die Häme, die 
den Fall Zumwinkel begleitet, kommt nicht von Ungefähr. Denn der 
Top-Manager, der angeblich 4,2 Millionen Euro pro Jahr verdient, hat 
sich einen fragwürdigen Ruf eingehandelt. Zuletzt, als er das 
Brief-Monopol der Post mit seiner scheinheiligen Forderung nach einem
Mindestlohn für Briefzusteller verteidigt hat. Einem Mindestlohn, den
er seinen eigenen Briefzustellern im Ausland nicht gönnt. Und seinen 
Paketzustellern auch nicht. Von dem er aber weiß, dass die frisch 
gegründete private Konkurrenz ihn noch nicht zahlen kann. Das hat 
dort tausende Mitarbeiter den Job gekostet. Aber die Post hat von der
Finte profitiert. So sehr, dass der Kurs der P-Aktie prompt in die 
Höhe schoss, nachdem der Bundestag Zumwinkel auf den Leim gegangen 
ist. Zumwinkel hatte nichts besseres zu tun, als genau an dem Tag 
erst einmal seine privaten Post-Aktien zu verkaufen. So hat er sich 
dem Ruf ausgesetzt, sich auf Kosten chancenarmer Geringverdiener 
bereichert zu haben. Wie man in den Wald ruft, schallt es wieder 
heraus.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 14.02.2008 – 00:00

    Rheinische Post: Ex-Verfassungsrichter kritisiert Richterwahl

    Düsseldorf (ots) - Der ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht, Ernst Benda, hat den politischen Streit um die Besetzung des Richterpostens am Bundesverfassungsericht kritisiert. "Das Geschacher der Parteien ist schädlich", sagte Benda der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe). "So ein Gezank hat es um den Richterposten ...

  • 13.02.2008 – 20:34

    Rheinische Post: Richterwahl als Qual Kommentar VON STEFAN REKER

    Düsseldorf (ots) - Das Verfahren zur Berufung der höchsten deutschen Richter ist nicht sonderlich transparent, doch die Ergebnisse sprechen zu seinen Gunsten. Bei der Auswahl der Verfassungsrichter hat die Politik seit Jahrzehnten eine gute Hand bewiesen. Die nötigen Zwei-Drittel-Mehrheiten zwingen die Parteien zum Konsens. Zwar wechselt jeweils das Vorschlagsrecht der politischen Lager, doch dabei gebietet es ...