All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Mindestlohn: Wachgewerbe beantragt Aufnahme ins Entsendegesetz

Düsseldorf (ots)

Das Wach- und Sicherheitsgewerbe will nun doch
beim Bundesarbeitsministerium die Aufnahme ins Entsendegesetz 
beantragen. Ab dem 25. März verhandele der Bundesverband Deutscher 
Wach- und Sicherheitsunternehmen (BDWS) mit dem Christlichen 
Gewerkschaftsbund über einen Mindestlohn, sagte 
BDWS-Hauptgeschäftsführer Harald Olschok der "Rheinischen Post" 
(Dienstagausgabe). "Ich gehe davon aus, dass wir uns einigen." Der 
Verband wolle dann "bis Ende März beim Ministerium den Antrag stellen
und den Tarifvertrag später nachreichen", so Olschok. Zuvor waren 
Verhandlungen zwischen BDWS und Verdi gescheitert. Der 
Branchen-Mindestlohn liegt bei 7,30 Euro in Nordrhein-Westfalen und 
4,40 Euro in Ostdeutschland einschließlich Berlin. Der BDWS ist laut 
Olschok bereit, ihn auf 8,00 Euro beziehungsweise 5,75 Euro zu 
erhöhen. Die Anmeldefrist beim Ministerium endet am 31. März. Mit der
Aufnahme ins Entsendegesetz kann ein Branchen-Mindestlohn 
allgemeinverbindlich erklärt werden. Nach Informationen der 
"Rheinischen Post" ist das Security-Gewerbe die einzige Branche mit 
entsprechenden Mindestlohn-Plänen. So gab es eine Absage vom 
Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE). "Wir können 
uns einen Branchen-Mindestlohn vorstellen, aber keine Aufnahme ins 
Entsendegesetz", sagte BDE-Sprecher Karsten Hintzmann dem Blatt. "Wir
wollen unsere Tarifautonomie nicht aufgeben."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 10.03.2008 – 20:34

    Rheinische Post: Spaniens Sieger Kommentar VON KARIN FINKENZELLER

    Düsseldorf (ots) - Zeit zum Feiern bleibt dem spanischen Wahlsieger José Luis Rodríguez Zapatero nicht. Der alte und neue Ministerpräsident der sozialdemokratischen Partei steht vor drängenden, vor allem wirtschaftlichen Herausforderungen für ein bis vor kurzem allzu verwöhntes Land. Die Immobilienblase, die jahrelang wesentlich zu traumhaftem ...

  • 10.03.2008 – 20:33

    Rheinische Post: Böser Vorwurf Kommentar VON DETLEV HÜWEL

    Düsseldorf (ots) - Keine Frage: NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter hat nach dem brutalen Häftlingsmord in Siegburg Fehler gemacht. Sie schien zunächst nicht auf dem Laufenden zu sein und konnte der Öffentlichkeit noch nicht einmal naheliegende Fragen (etwa nach der Personalstärke in der JVA in jener Nacht) beantworten. Deswegen geriet die ...

  • 10.03.2008 – 20:32

    Rheinische Post: Wie Beck den Wortbruch übt Kommentar VON STEFAN REKER

    Düsseldorf (ots) - Es sprach der SPD-Chef: "Ich glaube nicht, dass man es eine Lüge nennen kann, wenn man eine feste Absicht hat und, wenn der Wähler anders entscheidet, dann in eine andere Richtung geht." So lautete gestern Kurt Becks Antwort auf die Frage seiner Glaubwürdigkeit nach dem Wortbruch von Hessen. Offenbar will er der SPD einen machtpolitischen ...