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Rheinische Post: Kommentar: Die Revolution der Frauen

Düsseldorf (ots)

Nie waren junge Frauen derart selbstbewusst wie
heute: Sie sind die ersten, die sich den Vorwurf der Rabenmutter 
nicht mehr gefallen lassen. Sie sind die ersten, die geschlossen den 
Willen zum Perfektionismus ablegen. Zwischen Kind und Karriere wollen
sie sich nicht zerreißen lassen, sondern Beruf und Nachwuchs ganz 
pragmatisch vereinbaren. Allen Skeptikern zum Trotz ist dieser 
Gesinnungswandel eine Revolution, die der Gesellschaft noch 
zugutekommen wird.
Neue Studien entkräften den Vorwurf, dass Kinder unter dem Entzug 
ihrer arbeitenden Mütter grundsätzlich leiden müssten. Tatsächlich 
ist die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind bei geregelter 
Versorgung der Sprösslinge nicht gefährdet. Mütter können ohne 
schlechtes Gewissen arbeiten  und werden dringend gebraucht. Nicht 
nur wegen des Fachkräfte-Mangels, sondern weil Mädchen inzwischen 
bessere Abschlüsse erzielen als Jungen.
Betriebe haben längst die Erfahrung gemacht: Wer auf die spezifischen
Fähigkeiten von Frauen verzichtet, schadet sich im Wettbewerb selbst.
Die Arbeitswelt muss jetzt auf die neue Generation reagieren. Sie 
muss flexible Arbeitszeiten ermöglichen, Jobsharing-Modelle und mehr 
Kinderbetreuung. Denn mit kleinen Kindern kann man nicht 14 Stunden 
täglich und jederzeit verfügbar sein.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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