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Rheinische Post: Kommentar: NRW gegen Rechts

Düsseldorf (ots)

Rechtsextreme Parteien wie die NPD und "Pro
NRW" wollen bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr in die Stadträte 
einziehen. Schon jetzt stören Rechtspopulisten und Ausländerfeinde  
oft als Biedermänner getarnt  die Arbeit in vielen Parlamenten. 
Innenminister Ingo Wolf (FDP) hat gestern angekündigt, mit einem 
"gezielten Konzept" gegen die Rechtsextremen vorgehen zu wollen. Das 
ist eine löbliche Absicht.
Wolf hat gestern eine Fachtagung mit den kommunalen Spitzenverbänden 
zum Thema Rechtsextremismus angekündigt. An den Schulen lässt er den 
Comic "Andi" verteilen, der die Schüler gegen rechte Sprüche und 
Ausländerfeindlichkeit abhärten soll. Beides ist sinnvoll. Kongress 
und Comic können aber nur zwei Bausteine von vielen sein.
Städte wie Dortmund sehen sich mittlerweile regelmäßig 
internationalen Neo-Nazi-Aufmärschen ausgesetzt. Während die Rechten 
straff organisiert sind, muss sich der Widerstand der Demokraten 
meist finanziell mit Bordmitteln behelfen. Eine Lotsenstelle, die das
bürgerschaftliche Engagement mit Landesmitteln koordinieren soll, hat
Wolf abgelehnt. Warum? Wer den Kampf gegen Rechts ernst meint, muss 
auch für solche Projekte Geld ausgeben.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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