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Rheinische Post: +++ Technische Wiederholung +++ NRW-Schüler sacken beim Abi 2008 dramatisch ab

Düsseldorf (ots)

Beim zweiten Durchgang des Zentralabiturs in
NRW hat es mehr Probleme gegeben als bislang bekannt. Das berichtet
die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post (Mittwochausgabe)
unter Berufung auf den Philologenverband in Nordrhein-Westfalen. Es
gebe immer mehr Beschwerden aus den Gymnasien über die schriftlichen
Abiturprüfungen, schreibt die Rheinische Post. Die Prüfungen seien
etwa in Mathematik, in den naturwissenschaftlichen Fächern, in
Erziehungswissenschaften und in Niederländisch so umfangreich, dass
auch die guten Schüler reihenweise Probleme bekommen hätten, zitiert
die Zeitung den NRW-Philologenverbandschef Peter Silbernagel.
Die Aufgabenstellungen waren nach Einschätzung vieler Lehrer in
naturwissenschaftlichen, aber auch in sprachlichen Fächern deutlich
länger als im vergangenen Jahr. Im Biologie-Leistungskurs etwa hätten
die Schüler Seiten Material sichten müssen, um sich dann für die
Bearbeitung von zwei von drei Aufgaben zu entscheiden. Für diese
Auswahlphase seien 30 Minuten vorgesehen. Dies sei zu knapp, so der
Philologenverband.
Der Philologenverband befürchtet nun, dass auf die Schulen eine Welle
von so genannten Abweichungsprüfungen zukommt. Sie werden fällig,
wenn die Abiturnote von der Vornote um vier Punkte (eineindrittel
Note) abweicht. Um dies zu verhindern, fordert der Philologenverband
von Schulministerin Barbara Sommer (CDU), gebenenfalls die
Bewertungsgrundlage für die Benotung zu ändern. Dies sei in den
sprachlichen Fächern weniger problematisch, in den
naturwissenschaftlichen aber nicht ohne grünes Licht aus dem
Ministerium machbar.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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