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Rheinische Post: China erkennt die Kraft der Bilder

Düsseldorf (ots)

Von Godehard Uhlemann
Die Zahl der Toten nach dem schweren Erdbeben in China steigt 
stündlich. Die Welt nimmt Anteil an dem Leid der Menschen. Die Welt 
eilt aber auch zur Hilfe und trägt vielfältig dazu bei, den Menschen 
in ihrer Not beizustehen. Die Volksrepublik China lässt das dankbar 
zu im Gegensatz zu den Militärmachthabern in Birma, die noch immer 
Hilfen für die Opfer des Wirbelsturms abblocken und so tun, als seien
sie fähig, die dringend notwendige Hilfe aus eigener Kraft zu 
leisten. Nein, sie bleiben in ihrer Machtarroganz Versager, die 
Menschen ihrem Schicksal überlassen.
China wurde gleich zweimal erschüttert. Zum einen durch das 
terrestrische Beben, zum anderen durch die politische Reaktion der 
Führung in Peking. Sie lässt Bilder zu, die früher nie hätten gezeigt
werden dürfen. Das Vorgaukeln eines allmächtigen Staates ist damit 
hoffentlich für immer vorbei. Weinende Menschen inmitten von 
Trümmern, Tote, die aus dem Schutt zusammengebrochener Häuser 
geborgen werden, stellen nicht das System in Frage, wohl aber die 
bisherige Informationspraxis. Nun werden im bevölkerungsreichsten 
Land der Welt Fragen nach Erbeben sicherem Bauen gestellt. Nicht 
unwichtig in einem wirtschaftlich aufstrebenden Staat mit 
gigantischen Hochhäusern und Staudämmen, die auch bersten könnten.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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