All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Geld für Ärzte

Düsseldorf (ots)

von Antje Höning
Geld für Ärzte
Man muss kein Prophet sein, um der großen Koalition für Januar 
2009 eine schwere Krise vorherzusagen. Denn dann werden die Bürger 
schmerzhaft zu spüren bekommen, was die vermurkste Gesundheitsreform 
für sie bedeutet: dramatisch steigende Krankenkassenbeiträge. Es 
dürfte sich eine ähnlich wütende Stimmung über das Land legen wie im 
Winter 2005, als die Zahl der Arbeitslosen erstmals über fünf 
Millionen stieg und das Sterbeglöckchen der rot-grünen Koalition zu 
läuten begann.
Der nahende Abgaben-Schock hat viele Gründe. Zu den schlechten zählt 
der 2009 startende Gesundheitsfonds. Damit dürfen die Kassen nicht 
mehr selbst ihren Beitrag festlegen. Statt dessen müssen alle einen 
Einheitssatz nehmen und der muss so hoch sein, dass selbst die am 
stärksten verschuldete AOK damit leben kann. Zu den besseren Gründen 
für den Beitragsanstieg zählt die Bezahlung der Ärzte. Gewiss hört es
sich ungeheuer an, wenn diese 20 Prozent verlangen. Doch wer seit 
Jahren für ein Drittel seiner Arbeit kein Geld bekommen hat, hat 
einen "Schluck aus der Pulle" verdient. Hätte die Politik den Mut, 
anderswo beherzter zu sparen  bei Kliniken, Kassenbürokratie, 
Pharma-Ausgaben -  müssten auch nicht die Versicherten dafür 
aufkommen.
Bericht: Ärzte fordern mehr Geld, Titelseite

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 19.05.2008 – 21:24

    Rheinische Post: Diäten: NRW macht es vor

    Düsseldorf (ots) - von Michael Bröcker Lassen wir die Emotionen beiseite. Und die Fakten sprechen. Bis zum vergangenen Dezember kassierte ein Bundesparlamentarier 7009 Euro pro Monat. Ab 2010 sollen es 8159 Euro sein, 16 Prozent mehr. Die Abgeordneten liegen damit deutlich über der allgemeinen Lohnentwicklung. Und doch kann von Abkassieren keine Rede sein. Ein Vollzeit-Politiker mit oft 70 Arbeitsstunden pro ...

  • 19.05.2008 – 20:55

    Rheinische Post: Armutsrisiko

    Düsseldorf (ots) - von Stefanie Winkelnkemper Der dritte Armutsbericht liefert nüchtern, sachlich und unpolemisch Ergebnisse, die zur Kenntnis genommen werden müssen: Das durchschnittliche Einkommen der Reichen wächst weiter unproportional stärker als das der Armen. Daraus leitet der Bericht ausgewogen die drängendsten Handlungsfelder ab: Bildung zum Beispiel. Die Parteien aber haben einzelne Ergebnisse für eigene Ziele interpretiert. Allen voran Olaf ...

  • 19.05.2008 – 00:00

    Rheinische Post: FDP fordert Steuersenkung gegen Konjunkturrisiken

    Düsseldorf (ots) - Die FDP hat sich den Forderungen von Unionspolitikern nach vorgezogenenen Steuersenkungen angeschlossen. "Steuerliche Entlastungen sind notwendig, um die Binnenkonjunktur anzukurbeln und neue Arbeitsplätze zu schaffen", sagte der stellvertretende FDP-Vorsitzende Rainer Brüderle der "Rheinischen Post" (Montag-Ausgabe). Er verwies darauf, ...