All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Langes Leben

Düsseldorf (ots)

Sage mir, wo du wohnst, und ich sage dir, wie
lange du lebst: In Starnberg sterben Männer im Schnitt acht Jahre 
später als im ostdeutschen Wismar. Auf nach Bayern also? Weil die 
Berge dort höher sind? So gottgegeben ist die Sache nicht. Menschen 
können ihre Lebenserwartung beeinflussen.
Frauen leben länger als Männer. Das war vor hundert Jahren noch 
anders, als viele Frauen kurz nach der Geburt eines Kindes starben. 
Inzwischen aber hat sich die medizinische Versorgung gewaltig 
verbessert  und Frauen nutzen das Vorsorge-Angebot häufiger als 
Männer.
In Mettmann, wo viele Gutverdiener wohnen, ist die Lebenserwartung 
höher als im Ruhrgebiet. Anders als Populisten etwa der Linkspartei 
glauben machen, liegt das nicht daran, dass sich Arme keinen Arzt 
leisten können. Ein Hartz IV-Empfänger ist so gut abgesichert wie 
jeder Kassenpatient. Krank macht dagegen Arbeitslosigkeit, mit der 
Depressionen und Flucht in Drogen einhergehen können. Zudem sinkt die
statistische Lebenserwartung einer Region, wenn junge Menschen 
abwandern. Dagegen helfen aber nicht höhere Hartz IV-Sätze. Dagegen 
hilft nur beherzte Wachstumspolitik.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 26.05.2008 – 22:09

    Rheinische Post: Schulpolitik-Noten

    Düsseldorf (ots) - Die neue Studie über die Schulpolitik in Deutschland ist allen guten Noten zum Trotz kein Hurra-Pamphlet, auch nicht für NRW mit besonders guten Noten. Immerhin wird man das erst einmal festhalten dürfen und respektieren: Man kann "der Politik" nicht vorwerfen, auf den Pisa-Schock nicht reagiert zu haben; das deutsche Schulwesen ist in Bewegung, und NRW hat entschlossen gehandelt. Die Studie ...

  • 26.05.2008 – 22:07

    Rheinische Post: Der SPD schwant da was

    Düsseldorf (ots) - Die Umfragewerte der SPD sind im Keller, ihr Chef Kurt Beck ist so unbeliebt wie Regen im August, die linke Konkurrenz macht Druck. Nur unter diesen Vorzeichen lässt sich die Entscheidung verstehen, Gesine Schwan als Herausforderin des populären Horst Köhler zu nominieren. Schwans Kandidatur bietet der SPD die beinahe letzte Chance zum Befreiungsschlag. Die Partei demonstriert ihren Willen ...