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Rheinische Post: US-Wahlkampf

Düsseldorf (ots)

Das überraschende Geheimtreffen in Washington
nährt naturgemäß Spekulationen, dass Hillary Clinton nun 
Vizepräsidentin an Barack Obamas Seite werden könnte. Clinton hatte 
bereits vorher ihr Interesse daran signalisiert, vielleicht sogar zu 
deutlich. Denn sie ließ schnell nachschieben, die Entscheidung 
darüber liege selbstverständlich allein bei Obama. Die Initiative zum
Versöhnungsgipfel soll von Clinton ausgegangen sein  ein weiteres 
Indiz für ein künftiges Team, das zwar ungleicher kaum sein könnte, 
aber die im Vorwahlkampf gespaltenen Demokraten wieder einigen würde?
Barack Obama ist so oder so gut beraten, sich Zeit zu lassen. 
Zunächst muss er seine neue Rolle festigen, die dem 
leidenschaftlichen Polit-Prediger mehr staatsmännische Konturen gibt.
Eine dominante Hillary Clinton eng an der Seite, die ihn im 
Vorwahlkampf als politisch Ahnungslosen disqualifiziert hatte, würde 
Obama dabei nur behindern.
Es bleibt also spannend: Alle blicken weiter auf die beiden 
Demokraten. Gewollt oder ungewollt hilft auch dies beim Kampf ums 
Weiße Haus. Und auffällig ist schon, dass sich Barack Obama und 
Hillary Clinton in den politischen Positionen deutlich annähern. Von 
John McCain spricht zurzeit niemand.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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