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Rheinische Post: Geld zurück an die Bürger

Düsseldorf (ots)

von Reinhold Michels
Es heißt, das Volk entferne sich auch deshalb von den 
Volksparteien CDU/CSU und SPD, weil es dort einen Mangel an 
charismatischen Köpfen und mitreißender Politik gebe. Das Wahlvolk 
möchte überzeugt und unterhalten werden, und es will, dass es gerecht
zugeht in der mit gutem Grund so genannten Sozialen Marktwirtschaft. 
Es ist bezeichnend, dass sich Teile der CSU mehr darüber sorgen, ob 
sie der CDU-Vorsitzenden und Kanzlerin genehm erscheinen, als 
darüber, ob das Wahlvolk die Ungleichbehandlung bei der 
Pendlerpauschale nicht langsam als das empfindet, was sie ist: eine 
Sünde gegen das Gebot von gerechter Politik.
Ex-CSU-Generalsekretär Markus Söder - einer der stark nachwachsenden 
politischen Rohstoffe, wenn in wenigen Jahren im Süden die Generation
40 plus das Ruder übernimmt - hat doch Recht, wenn er darauf 
verweist, dass es ungleich wichtiger sei, das Verhältnis zu den 
Bürgern zu verbessern als zur CDU-Vorsitzenden. Merkel verfügt 
ungeachtet aller politischen Gescheitheit in der Steuersache über 
schlechte Argumente und Karten. Die CDU-Chefin muss endlich einmal 
aus Überzeugung den Satz sagen, dass die breiten Schichten in den 
letzten Jahren vergleichsweise stark zur Ader gelassen wurden und 
deshalb jetzt schnell einen Teil aus überquellenden Steuertöpfen 
zurückbekommen sollten.
Bericht: DGB und CSU nehmen . . ., Titelseite

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