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Rheinische Post: Rentner-Steuer

Düsseldorf (ots)

Von Michael Bröcker
Die gute Nachricht vorneweg. Rund 85 Prozent aller deutschen 
Rentner werden keine Steuern nachzahlen müssen. Wer nur die 
gesetzliche Rente erhält, muss den Fiskus nicht fürchten. Das gilt 
etwa für einen Ledigen, der 2008 in Rente geht und jährlich 17000 
Euro als Altersgeld zur Verfügung hat.
Die sogenannten reichen Rentner, vor allem diejenigen, die Einkünfte 
aus Betriebsrenten, Kapitalerträgen und Vermietungen haben, sollten 
dagegen rasch ihren Steuerberater konsultieren. Sie rutschen schnell 
in die Steuerpflicht und müssen eigentlich seit 2005 die Hälfte ihrer
Einkünfte versteuern.
Der Finanzminister, der ab 2009 dank elektronischer Mitteilungen der 
Rentenkassen Kenntnis über die Einkommen der Ruheständler erhält, 
wird sich die Steuermilliarden nicht entgehen lassen. Sie stehen ihm 
rechtlich seit 2005 zu. Schrittweise stellt die Politik das 
Rentensystem auf die "nachgelagerte Besteuerung" um. Renten werden 
voll besteuert, dafür sind die Beiträge zur Rentenversicherung 
steuerfrei.
Das ist logisch und richtig, weil es die Ersparnisbildung und den 
Konsum im Arbeitsleben fördert. Kompliziert ist allerdings die 
Übergangsphase. Das sehen offenbar auch viele Rentner so und haben 
die Steuererklärung lieber gleich ganz sein gelassen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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