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Rheinische Post: Stauland NRW

Düsseldorf (ots)

von Detlev Hüwel
Als der SPD-Politiker Johannes Rau noch nordrhein-westfälischer 
Ministerpräsident war und die CDU die Oppositionsbank drücken musste,
gingen ihr Sprüche wie "Mit Rau im Stau" rasch über die Lippen. Die 
politischen Verhältnisse haben sich zwar geändert, doch die Staus 
sind geblieben, sind nach Einschätzung entnervter motorisierter 
Bürger womöglich sogar noch schlimmer geworden.
Niemand erwartet von einer neuen Regierung, dass sie quasi über Nacht
für freie Straßen und Autobahnen sorgt. Anzuerkennen ist auch, dass 
in den letzten Jahren deutlich mehr Mittel für den Autobahnbau aus 
Berlin abgerufen und mehr neue Projekte geplant wurden als früher. 
Hier hat Schwarz-Gelb eine konsequentere Haltung an den Tag gelegt 
als die Vorgängerregierung, die bei Verkehrsvorhaben allzu oft den 
grünen Klotz am Bein hatte.
Dennoch besteht kein Grund zum Jubeln. NRW-Verkehrsminister Oliver 
Wittke (CDU) muss für ein intelligentes Baustellen-Management sorgen.
Das scheint oft zu fehlen. Auf Autobahnschilder rätselhafte gelbe 
Pfeile zu pappen (wie im Großraum Düsseldorf), hilft nicht wirklich 
weiter. Wie wäre es, wenn die vordringlichsten Projekte erledigt 
würden, bevor neue Baustellen aufgerissen werden?

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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