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Rheinische Post: Der Gipfel der Krise

Düsseldorf (ots)

Von Georg Winters
Zehn Milliarden Euro für die IKB? Bis zu 3,75 Milliarden Euro 
Landesgarantien für die WestLB? Alles Kleinkram im Vergleich zu dem, 
was sich bei der Hypo Real Estate abspielt. Die Finanzkrise erfasst 
Deutschland stärker denn je. Man weiß nicht, was man als schlimmer 
empfinden soll - Risiken, Verluste und Liquiditätsprobleme oder die 
Angst davor, dass alles noch viel schlimmer kommen könnte.
Wieder stehen wir vor der Frage, ob der Steuerzahler im schlimmsten 
Fall den Kopf hinhalten muss, weil der Staat nicht anders kann, als 
gefährdete Banken weiter zu beatmen. Natürlich wäre es fatal, wenn 
der Geldkreislauf zusammenbrechen würde. Aber auf Dauer kann der 
Staat nicht letzter Rettungsanker für Unternehmen sein. Wenn einer 
nach Hilfe schreit, könnten das alle anderen auch tun.
Kriminell ist es, wenn Vorstände versuchen, das Ausmaß der Krise so 
lange zu verschleiern wie es irgend geht. Spitzenmanager, die immer 
alles verharmlosen und die Wahrheit nur häppchenweise eingestehen, 
riskieren Tausende Arbeitsplätze und sind als Führungskraft eine 
Katastrophe. Weil sie nicht nur Jobs und das Geld von Steuerzahlern, 
sondern auch noch die Ersparnisse kleiner Aktionäre beschädigen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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