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Rheinische Post: Führung für die CSU

Düsseldorf (ots)

Von Reinhold Michels
Das zu Fall gekommene CSU-Tandem Beckstein/Huber gibt es nicht 
mehr. Als erster tat Huber kund, er werde nicht mehr in den Sattel 
steigen. In Wirklichkeit wurde ihm das gestern auf robuste CSU-Art 
verwehrt. Dagegen ist nichts einzuwenden, Politik ist kein englisches
Damen-Kränzchen. Da der glänzende Finanzfachmann Huber kein guter 
Parteichef war, vor allem einer ohne Fortüne, muss er 
politisch-naturgesetzlich weichen. Punktum.
Kurios wirkt, dass Ministerpräsident Günther Beckstein, der 
Spitzenkandidat der erschütterten CSU, sich noch an den 
Fahrrad-Lenker klammert. Auch das ist Politik. Denn anders als bei 
der Nachfolge Hubers hat die CSU bei der ebenfalls fälligen 
Entpflichtung Becksteins Besetzungs-Probleme. Beckstein, wie Huber 
ein Mann von großer Lauterkeit, sollte sich davor bewahren, als 
vorübergehend geduldeter Amtsverweser bespöttelt zu werden. Horst 
Seehofer, der das Zeug zum starken Mann und zum starken Auftritt 
(auch in Berlin) hat, müsste heute die ihm nicht wohlgesinnte 
CSU-Landtagsfraktion sehr überzeugen, damit ihm beide Spitzenämter 
zufielen. Unvernünftig wäre das nicht. Demokratie braucht Führung. 
Die CSU benötigt sie dringender denn je.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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