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Rheinische Post: Erbschaftsteuer-Einnahmen höher als geplant/ FDP: Reform führt zu weiteren Erhöhungen

Düsseldorf (ots)

Die Einnahmen aus der Erbschaftsteuer fallen in
diesem Jahr trotz der Finanzkrise voraussichtlich rund eine halbe 
Milliarde Euro höher aus als bisher erwartet. Das geht aus 
Detailunterlagen des Bundesfinanzministeriums zur 
Herbst-Steuerschätzung von Anfang November hervor, die der 
"Rheinischen Post" (Freitagausgabe) vorliegen. Demnach können die 
Länder in diesem Jahr mit 4,78 Milliarden Euro aus der 
Erbschaftsteuer rechnen. Im Frühjahr war der Steuerschätzerkreis noch
von 4,27 Milliarden Euro für das laufende Jahr ausgegangen. In den 
Folgejahren bis 2012 steigen die Einnahmen den Unterlagen zufolge 
weiter auf 5,2 Milliarden Euro. Die Schätzung beruht noch auf 
geltendem Recht. Der FDP-Finanzexperte Carl Ludwig Thiele erwartet 
noch höhere Steuereinnahmen infolge der geplanten 
Erbschaftsteuerreform. Diese bedeute "gerade für Geschwister, Neffen,
Nichten und nichteheliche Lebensgemeinschaften eine drastische 
Steuererhöhung", so Thiele gegenüber der "Rheinischen Post". Denn 
schon bei kleinen Erbschaften ab 20.000 Euro werde nach den 
Regierungsplänen in den Steuerklassen II und III ein 
Eingangssteuersatz von 30 Prozent fällig, bei größeren sogar 50 
Prozent. "Dies kommt einer Teilenteignung vieler Erben gleich und ist
familienfeindlich."

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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