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Rheinische Post: Warnung aus Passau von Martin Bewerunge

Düsseldorf (ots)

Der Passauer Polizeichef Alois Mannichl macht
seit Jahren einen bemerkenswerten Job: Auf die zunehmende 
Dreistigkeit, mit der Rechtsextreme in der beschaulichen 
ostbayerischen Stadt auftreten, reagierte der 52-Jährige beispielhaft
rigoros. Nicht wenige sehen in ihm deshalb einen Helden. Für andere 
wiederum wurde er zur Hassfigur.
Einiges spricht dafür, dass Mannichl Opfer eines gezielten Racheaktes
ist. Vieles deutet darauf hin, dass der Täter und mögliche Komplizen 
Neonazis sind. Auf jeden Fall aber lenkt die Tat den Blick auf eine 
Szene, die hochaktiv und in steigendem Maße gewaltbereit ist: In 
Passau  und nicht nur dort  hat sich die Zahl der rechtsextremen 
Straftaten in diesem Jahr verdoppelt. Neonazis drohen, hetzen, 
prügeln. Und die NPD tritt nach dem dilettantisch vorbereiteten und 
desaströs gescheiterten Versuch, die Partei zu verbieten, noch 
selbstbewusster auf.
Wenn sich rechtsextremistische Gewalt nicht länger in wahllosem 
Terror gegen Ausländer zeigt, sondern sich offenbar gezielt gegen die
richtet, die für Recht und Ordnung sorgen, dann hat das eine neue 
Qualität. Eine Warnung für den Rechtsstaat: Was in Passau passiert 
ist, kann überall in Deutschland geschehen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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