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Rheinische Post: Gute Geldanlage heißt viel Arbeit

Düsseldorf (ots)

Von Silke Fredrich
Mit dem Vorstoß, Finanzberater per Gesetz zur seriösen Beratung zu
zwingen, geht Verbraucherministerin Ilse Aigner den richtigen Weg. 
Denn für vermeintlich schlechte oder gar betrügerische Berater ist 
Deutschland im Vergleich zu anderen EU-Ländern wie Frankreich ein 
Paradies. In einer rechtlichen Grauzone können selbst ernannte 
Anlage-Experten Kunden immer noch alle möglichen Anlageformen 
aufschwatzen und für den Vertragsabschluss kräftig kassieren. Wenn 
Verjährungsfristen angehoben und Haftungsregeln strenger werden, 
nutzt das ganz klar den Verbrauchern.
Doch an Verlusten deutscher Sparer sind die Banker nicht per se 
schuld. Vor allem müssen sich die Anleger an die eigene Nase fassen, 
wenn sie Verluste machen. Viele Jahre haben sie sich von steigenden 
Aktienkursen und verlockend hohen Renditechancen neuer Anlageformen 
blenden lassen und sind in Geldgeschäfte eingestiegen, die selbst 
Experten nur schwer erklären können. Wer hier mitspielen will, kann 
sich nicht nur auf seinen Bankberater verlassen, sondern muss sich 
selbst intensiv mit den Zusammenhängen und Risiken der Geldanlage 
auseinandersetzen.
Auch jedes noch so scharfe Gesetz führt nicht an der Tatsache vorbei,
dass so manche Geldanlage eben nur für Profis geeignet ist.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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