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Rheinische Post: Schädlicher Bonus Kommentar Von Michael Bröcker

Düsseldorf (ots)

Die Bestrebungen der großen Koalition,
Bonus-Zahlungen an Vorstände zu begrenzen und verstärkt an 
langfristigen Unternehmenszielen zu orientieren, sind richtig und 
überfällig. Selbst Manager räumen in kleiner Runde ein, dass die 
großzügigen, jährlichen Zusatzprämien dazu geführt haben, dass höhere
Risiken eingegangen wurden als unbedingt notwendig. Die Verlockungen 
der millionenschweren Boni haben, etwa bei Bankmanagern, zu den 
riskanten Spekulationen mit kaum abgesicherten Kreditpapieren 
geführt, die als Geburtshelfer der Finanzkrise gelten. Besonders 
schlimm ist: Wenn es schiefgeht, zahlen die Manager kein Geld zurück.
Eine vielfach geforderte Bonus-Malus-Regelung lehnen die meisten 
Aufsichtsräte und Vorstandschefs ab. Die fatale Botschaft: Vom Erfolg
profitieren, ja. Aber bitte nicht für den Misserfolg geradestehen. 
Ein Gehalt, das sich zu weiten Teilen am kurzfristigen Erfolg, etwa 
dem Jahresergebnis, orientiert, setzt die falschen Anreize. 
Entscheidung und Verantwortung fallen auseinander. Dass der Staat mit
gesetzlichen Regeln in die Vertragsfreiheit eingreifen will, ist 
ärgerlich. Die Schuld dafür tragen die Unternehmensführer und ihre 
Aufsichtsorgane selbst.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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