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Rheinische Post: Kommentar: Weniger Beamte!

Düsseldorf (ots)

Die Beamtenpensionen sind regelmäßig
Streitpunkt in der Gesellschaft. Spätestens dann, wenn der 
Versorgungsbericht der Bundesregierung dem Steuerzahler vor Augen 
führt, wie lange und in welchem Ausmaß er noch für die Ruhegelder 
aufkommen muss.
Sicher: Der Höchstversorgungssatz für Beamte ist gesenkt worden. 
"Versteckte" Gehaltskürzungen in Form geringerer 
Inflations-Anpassungen, Nullrunden und eine höhere Selbstbeteiligung 
bei der Beihilfe haben Beamte ebenfalls hinter sich.
Dennoch ist das Versorgungsnetz für Staatsdiener im Alter üppig und 
schlägt bei aller Vergleichsproblematik die gesetzliche Rente um 
Längen. Für die neue Finanzkrise, die auf die öffentlichen Haushalte 
zurollt, können die Beamten nichts. Die Fehler wurden von der Politik
in den 60er-Jahren gemacht. Doch scheitern mutige Einschnitte auch 
deshalb regelmäßig, weil die Politik den massiven, reflexhaften 
Widerstand der Lobby und der Begünstigten scheut.
Aber warum muss gewährleistet sein, dass die Pension nach 40 
Dienstjahren auf alle Zeit 71,75 Prozent des letzten Gehalts 
ausmacht? Eine neue Bundesregierung sollte auch den Beamtenstatus 
überprüfen. Ob Lehrer verbeamtet werden müssen, bezweifeln nicht nur 
Experten, sondern viele der Begünstigten in vertraulicher Runde 
selbst.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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