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Rheinische Post: Proteste in China

Düsseldorf (ots)

von Godehard Uhlemann
Man kann die Proteste in der chinesischen Provinz Qinghai als 
immer wieder aufflackernde Unmutsäußerungen abtun. Doch das sind sie 
nicht, es würde den Hintergrund verfälschen und nicht die Nervosität 
der chinesischen Obrigkeit erklären. Das Unruhegebiet wird 
vornehmlich von Tibetern bewohnt. Peking hatte schon im vergangenen 
Jahr im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking vergeblich versucht,
die Tibet-Problematik aus den Schlagzeilen zu halten. Doch mit 
Gesprächsbereitschaft das Problem zu entschärfen, liegt den Oberen in
Peking absolut fern. Stattdessen beschuldigen sie regelmäßig den 
Dalai Lama, er betreibe vom Ausland mit allen Mitteln die Loslösung 
seiner alten Heimat von China. Doch das Oberhaupt aller Tibeter 
fordert immer wieder mehr Autonomie und die Bewahrung tibetischer 
Kultur. Das ist etwas völlig anderes.
Nun haben tibetische Mönche eine Polizeistation gestürmt, es gab 
Festnahmen und es wird Prozesse geben. Ändern wird es nichts an der 
Tatsache, dass junge unzufriedene Tibeter für ihre Forderungen immer 
öfter auf die Straßen gehen und China international in die 
Schlagzeilen und an den Pranger bringen. So erfährt die Welt Chinas 
diktatorischen Umgang mit anderen Völkern und Gedanken.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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