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Rheinische Post: Skandal an den Hochschulen

Düsseldorf (ots)

Von Detlev Hüwel
Für die Gegner von Studiengebühren dürfte die Nachricht Wasser auf
ihre Mühlen sein: Zahlreiche Hochschulen in NRW setzen das Geld aus 
den Studienbeiträgen nicht zügig genug zur Verbesserung von Forschung
und Lehre ein. Das ist nicht nur deshalb ein Skandal, weil es einen 
Verstoß gegen den Geist der gesetzlichen Bestimmungen darstellt, 
wonach die Verwendung der Mittel "zeitnah" erfolgen soll. Vielmehr 
müssen sich alle Studierenden hintergangen fühlen, die zwar ihre 
Beiträge gezahlt, aber keinen angemessenen Gegenwert erhalten haben.
Zum Glück sind nicht alle Hochschulen so schludrig. Von 61 
Einrichtungen landesweit haben bislanglediglich 29 Studiengebühren 
eingeführt, und von denen sind jetzt 13 ertappt worden. Man mag ihnen
zugute halten, dass Erfahrung und Umgang mit Studienbeiträgen in NRW 
noch relativ neu sind. Aber auch hier gilt: Wehret den Anfängen.
Dass NRW-Wissenschaftsminister Andreas Pinkwart ihnen jetzt 
klargemacht hat, dass das Land eine angemessene Mittelverwendung 
erwartet, ist nur selbstverständlich. Man könnte es überdies den 
düpierten Studierenden nicht verdenken, wenn sie ihre Gebühren 
zumindest teilweise zurückfordern. Immerhin hat Pinkwart eine 
"Geld-zurück.-Garantie" ausgesprochen. Der Garantiefall, so scheint 
es, ist an mancher Hochschule eingetreten.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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