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Rheinische Post: Clements Erbe von Michael Bröcker

Düsseldorf (ots)

Das Nachkarten des früheren SPD-Superministers
Clement gegen die Ex-Genossen ist schlechter Stil. Die Verbitterung 
über das unrühmliche Ausscheiden hat der einst als Kanzler gehandelte
Polit-Rentner offenbar nicht überwunden.
Mit der Forschungspolitik hat sich Clement zudem ein falsches Thema 
ausgesucht, um die SPD anzugreifen. Die Ausweitung der 
Forschungsinvestitionen gehört zu den wenigen nachweisbaren Erfolgen 
der rot-grünen Regierung. Auch im Deutschlandplan von 
SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier sind substanzielle Ideen zur Förderung
von Innovationen und Zukunftstechnologien enthalten.
Doch die Querschüsse des einstigen Hoffnungsträgers richten den Blick
auch auf ein Grundproblem der SPD. Abgesehen von Peer Steinbrück sind
Wirtschaftspolitiker in der Partei des Karl Schiller unerwünscht. 
Profilierte Köpfe wie der Unternehmer Klaas Hübner werden von ihren 
Landesverbänden im Stich gelassen, Reformer wie Peter Struck, Hans 
Eichel und Gerd Andres verlassen die Bühne. Das Wahlprogramm der SPD 
mit Reichensteuer, Börsensteuer und Aufweichen der Rente mit 67 mag 
alles Mögliche sein, aber ein Angebot für die einst so umworbene 
"Neue Mitte" ist es nicht.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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