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Rheinische Post: Kommentar: Lösbare Aufgaben für die deutsche Elf

Düsseldorf (ots)

Die traditionell kampfstarken Australier, die
stets als unangenehm bezeichneten Serben und die selbstbewussten, 
aufstrebenden Ghanaer - ein Spaziergang wird die Vorrunde der 
Fußball-Weltmeisterschaft nicht für Joachim Löws Mannschaft. Höchste 
Konzentration vom ersten Spiel an wird der Bundestrainer von seinem 
Team verlangen. Viel Überzeugungsarbeit muss er dazu nicht leisten, 
denn die Gegner sind von einem Kaliber, das niemand unterschätzen 
wird, gehören aber nicht in die Kategorie "superschwer". Die deutsche
Mannschaft, die sich den Titel zum Ziel gesetzt hat, wird vom ersten 
Anstoß an auf Betriebstemperatur sein müssen. Die Qualifikation für 
die K.o.-Runde ist ohnehin immer Pflicht für den dreimaligen 
Weltmeister.
Richtig interessant wird es allerdings erst ab dem Achtelfinale. Beim
Blick auf das Tableau schimmert dann doch wieder das traditionelle 
deutsche Losglück durch - wie eigentlich immer seit 1966. 
Rekord-Titelträger Brasilien und der aktuelle Weltmeister Italien 
drohen als Gegner erst im Halbfinale. Auch Europameister Spanien, 
derzeit das Maß aller Dinge im Weltfußball, kann der deutschen 
Mannschaft erst in der Vorschlussrunde begegnen.
Realistische Chancen, ebenfalls die erste Turnierphase zu überstehen,
haben auch die beiden anderen deutschen Trainer im 32er Feld. Ottmar 
Hitzfelds Schweizer müssten dazu in der Spanien-Gruppe wohl Honduras 
und Chile hinter sich lassen. Etwas schwerer haben es die Griechen 
mit Trainer Otto Rehhagel, die zwar deutlich schwächer einzuschätzen 
sind als Argentinien, gegen Nigeria und Südkorea aber nicht 
chancenlos sein müssen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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