All Stories
Follow
Subscribe to Rheinische Post

Rheinische Post

Rheinische Post: Die Rabatte bleiben Kommentar Von Thomas Reisener

Düsseldorf (ots)

Die Abwrackprämie hat jeden Bundesbürger 62
Euro gekostet. Fünf Milliarden Euro, um den Verkauf von zwei 
Millionen Autos anzukurbeln. Rückblickend wirft die größte Subvention
der deutschen Wirtschaftsgeschichte zwei Fragen auf.
Erstens: War das gerecht? Nein. Stahlkonzerne, Zeitarbeitsfirmen, 
Maschinenbauer und Einzelhändler leiden auch unter der Krise - vom 
Mittelstand, der kaum noch Kredite bekommt, ganz zu schweigen. Ihnen 
wurde nicht annähernd so intensiv geholfen. Auch aus Kundensicht ist 
es ungerecht, dass die Käufer von Neuwagen 2500 Euro Staatsgeld 
geschenkt bekamen, während die Käufer von Fahrrädern oder 
umweltfreundlicheren Kühlschränken leer ausgingen.
Zweitens: Hat es was gebracht? Wieder nein. Die ersten 
Verkaufsprognosen für 2010 zeigen: Die Abwrackprämie hat den Einbruch
auf dem Automarkt nur verschoben, aber nicht verhindert. Und sie hat 
sogar noch ein zusätzliches Problem für die Branche geschaffen: Die 
Käufer haben sich jetzt an die niedrigen Preise gewöhnt. Die aktuell 
historisch hohen Auto-Rabatte lassen ahnen: Handel und Hersteller 
sind offenbar gezwungen, die Abwrackprämie künftig selbst zu 
bezahlen. Vermutlich auf Dauer.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

More stories: Rheinische Post
More stories: Rheinische Post
  • 29.12.2009 – 19:48

    Rheinische Post: Das mutige Urteil von Kleve Kommentar Von Jürgen Stock

    Düsseldorf (ots) - Ein Urteil schreibt Rechtsgeschichte: Zum ersten Mal hat ein deutsches Gericht den Anstifter eines sogenannten Ehrenmordes überführen und zu lebenslanger Haft verurteilen können. Schon in etlichen vorangegangenen Mordprozessen, in denen männliche Angehörige islamischer Familien Schwestern und Töchter für ihren westlichen Lebenswandel ...

  • 29.12.2009 – 00:00

    Rheinische Post: "Nacktscanner": Union und FDP geben Widerstand auf

    Düsseldorf (ots) - Nach dem gescheiterten Flugzeugattentat von Detroit rückt auch in Deutschland die Einführung von Körperscannern näher. Nach Informationen der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe) sind Union und FDP bereit, ihren Widerstand gegen die Geräte aufzugeben, sobald die Persönlichkeitsrechte von Flugpassagieren bei der Durchleuchtung gewahrt bleiben. Entsprechende Probeläufe unternimmt die ...