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Rheinische Post: Irans Ultimatum Kommentar Von Godehard Uhlemann

Düsseldorf (ots)

Der Iran steht seit Wochen innenpolitisch unter
einem enormen Druck, weil die Oppositionsbewegung Demonstrationsrecht
und freie Meinungsäußerung unter Lebensgefahr einfordert. Diese 
Eckpfeiler aller freiheitlichen Demokratien sind den erzkonservativen
Mullahs ein Dorn im Auge, denn sie bedrohen ihre autoritäre 
Herrschaft. In dieser aufgeladenen Atmosphäre, die durchaus den 
Anfang vom Ende einiger selbstherrlicher Männer wie Präsident 
Achmadinedschad bedeuten kann, glaubt Irans Führung dem Westen ein 
Ultimatum stellen zu können. Es geht natürlich um den Atomstreit: 
Entweder der Westen geht auf Teherans Wünsche ein, oder das Regime 
reichert sein Uran selbst an, was die Gefahr birgt, an waffenfähiges 
Plutonium zu gelangen.
Das Ultimatum wird keinen Eindruck machen. Teheran versucht so, das 
zerstrittene Land hinter seiner Führung zu einen. Doch auch das wird 
kaum noch gelingen, denn die Autorität der Regierung ist dahin. Die 
Knüppelorgien seiner Polizei werden der iranischen Führung nicht 
vergeben. Gerade die Opposition hat erkannt, dass das Regime 
angezählt ist. Die Opposition ist mutig in ihrem Auftreten. Sie 
strahlt mit ihren Forderungen moralische Stärke aus, nun braucht sie 
nur noch Durchhaltevermögen.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

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