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Rheinische Post: Euro-Dilemma

Düsseldorf (ots)

Griechenland steht vor dem Staatsbankrott. Das
Land hat viele Jahre auf Pump gelebt und ist nach allen Regeln der 
Kunst heruntergewirtschaftet worden. Nur weil Athen seinerzeit 
frisierte Zahlen vorlegte, haben sich die Griechen überhaupt in die 
europäische Währungsunion mogeln können. Eigentlich, so jedenfalls 
verlangt es das Gerechtigkeitsgefühl, müssten diese skandalöse 
Misswirtschaft und Trickserei jetzt bestraft werden. Eigentlich.
Doch so einfach ist es nicht, denn es geht um den Euro. Wir wären 
schlecht beraten, den hellenischen Schuldensündern jetzt jede Hilfe 
zu verweigern. Es ist schwer zu schlucken, aber die griechische 
Pleite muss verhindert werden. Denn einen Staatsbankrott, dem wohl 
weitere etwa in Spanien oder Portugal folgen könnten, würde der Euro 
kaum überleben. Wie schlecht gemanagte Banken gerettet wurden, um 
einen Finanzkollaps zu verhindern, so muss jetzt auch ein mies 
verwalteter Staat gestützt werden. Allerdings nicht ohne 
Gegenleistung. Brüssel muss knallhart kontrollieren, dass die 
Griechen jetzt die schmerzhaften Spar-Opfer bringen, um die sie sich 
bisher herumgemogelt haben. Und es muss klargestellt werden, dass 
Defizitsündern in Zukunft harte Sanktionen blühen  und zwar, bevor es
zu spät ist.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original content of: Rheinische Post, transmitted by news aktuell

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